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Minimalinvasiv!

Arthroskopie

Eine Arthroskopie ist eine minimalinvasive diagnostische und/oder therapeutische Behandlung von Gelenken, über kleine Inzisionen unter Einsatz eines Endoskops. Außerhalb von Gelenken verwendet man den allgemeinen Begriff Endoskopie.

Arthroskopische Kreuzbandrekonstruktion

Minimalinvasiver Eingriff für ein stabiles Knie
Das Kreuzband sitzt am Kniegelenk und hat eine wichtige stabilisierende Funktion. Die vordere Kreuzbandruptur zählt zu den häufigsten Bandverletzungen am Kniegelenk und wird meistens durch Sportunfälle und Stürze verursacht. Direkt nach dem Vorfall schwillt das Knie oft an und ist in seiner Beweglichkeit eingeschränkt. Nach Abklingen der akuten Beschwerden tritt ein Instabilitätsgefühl im Kniegelenk auf, das sich besonders bei Drehbewegungen zeigt und häufig von Gelenk-Schmerzen begleitet wird. Eine länger anhaltende Instabilität kann zu weiteren Schädigungen im Gelenk wie z.B. der Menisken, Knorpel, Seitenbänder und Gelenkkapseln führen. Es kommt zum sogenannten Wackelknie.

Bei der arthroskopischen Kreuzbandrekonstruktion wird das verletzte Kreuzband durch eine körpereigene Sehne ersetzt, meist durch Kniebeugensehnen. Die Kniebeugensehnen haben den Vorteil, dass sie sehr stabil sind und mit einem kleinen Hautschnitt zu entnehmen sind. Auf die mininalinvasive Operation folgt eine physiotherapeutische Nachbehandlung. Die hintere Kreuzbandruptur kommt seltener als die Verletzung am vorderen Kreuzband vor und tritt meist in Kombination einer Verletzung der Kniegelenkkapsel auf.

Ziel der arthroskopischen Kreuzbandrekonstruktion ist es, die Stabilität und schmerzfreie Beweglichkeit des Kniegelenks wiederherzustellen.

Meniskuschirurgie

Stabilisation und Entlastung durch gesundes Knorpelgewebe
Innen- und Aussenmeniskus liegen im Knieinneren und haben die Aufgabe, die Gewichtsbelastung durch den Körper aufzunehmen und gleichmässig auf das gesamte Gelenk zu verteilen. In ihrer Funktion als Puffer wirken die Menisken stabilisierend. Menisken werden durch halbmondförmige Scheiben aus festem Knorpelgewebe gebildet.

Bei jungen Patienten werden Verletzungen des Meniskus meist durch Knieverdrehungen beim Sport, durch Verschleiss und durch Knieinstabilität nach einer Kreuzbandverletzung verursacht. Anhaltende, stechende Schmerzen im Knie und Instabilität bis hin zu Gelenkblockaden deuten auf einen Meniskusschaden hin. Wird eine Meniskusruptur nicht behandelt, kommt es oftmals zu Knorpelschäden und Gelenkabnutzung (Arthrose).

Beim mittelalterlichen Patienten sind Meniskusverletzungen noch häufiger. Dort liegt meist eine Abnutzung und ein Niedrigenergie-Trauma zugrunde. Hier gibt es in Abhängigkeit der Meniskusrissart und -grösse neben der arthoroskopischen Therapie auch die Möglichkeiten der nicht-operativen Therapie.

Je nach Ruptur, Form und Ausmass des Risses wird die geeignete arthroskopische Methode ausgewählt. Es wird angestrebt, so viel gesundes Meniskusgewebe wie möglich zu erhalten und abgerissenes Gewebe wieder einzufügen.

Die Nachbehandlung hängt von der operativen Methode ab. Nach einem schrittweisen Belastungsaufbau ist auch die beschwerdefreie Ausübung von Kontaktsportarten wie Fussball und Basketball wieder möglich ist.

Knorpel- und Bandrekonstruktionen

Die Stabilität wiedergewinnen
Knorpel- und Bandrekonstruktionen werden bei frischen Verletzungen wie Frakturen und bei Verschleisserscheinungen der Bänder und der Knorpel aufgrund von Fehlstellungen durchgeführt.

So können Bandverletzungen wie etwa durch Umknicken zu bleibender Instabilität führen. Mithilfe der arthroskopischen Operation werden die Bänder und die Sehnen wiederhergestellt oder bei Bedarf ersetzt. Bei Schädigungen des Knorpels werden je nach Schweregrad entweder Knorpelteile entfernt oder eine Knorpel-Zelltransplantation durchgeführt, damit sich das Knorpelgewebe regenerieren kann. Die arthroskopische Technik erfolgt über kleine Hautschnitte.

Patellachirurgie

Die Kniescheibe – wichtige Hebelwirkung im Bewegungsablauf
Das Knie ist das grösste Gelenk des menschlichen Körpers und bildet die Verbindung zwischen Oberschenkelknochen, Kniescheibe (Patella) und Schienbein. Die Kniescheibe schützt das Kniegelenk, leitet im Bewegungsablauf die Kraft des Oberschenkels auf den Unterschenkel um und wirkt hierbei als Hebel. Zwei Schleimbeutel im Knie ermöglichen das Gleiten der Kniescheibe und nehmen den Druck, der beim Beugen des Knies entsteht.

Es gibt unterschiedliche Patella-Erkrankungen, die entweder durch eine Verletzung des Kniescheibengelenks oder durch Verschleiss verursacht werden. Bei einer Überbelastung des Knies kommt es häufig zur Schädigung des Knorpelgewebes und zur Entzündung der Schleimbeutel sowie der Sehnen. Das Knie ist dann in seiner Beweglichkeit eingeschränkt und schmerzt. Die Patella-Luxation wird meist durch Verdrehung des Kniegelenks verursacht, kann aber auch durch die Anatomie des Kniegelenks bedingt sein. Die Kniescheibe „springt“ aus dem Gelenk. Dadurch können Bänder und Knochen verletzt werden. Mithilfe der Arthroskopie wird beschädigtes Gewebe wenn möglich wieder hergestellt oder entfernt. An den minimalinvasiven Eingriff schliesst sich eine physiotherapeutische Nachbehandlung an. Ziel ist es, die Patella wieder voll und schmerzfrei bewegen zu können.

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Fach­ar­ti­kel von PD Dr. Dr. André Leu­mann
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